Unendlichkeit

Kennt ihr das? Man wacht auf, die Sonne strahlt einem ins Gesicht, dumpfe Helligkeit durchdringt die weißen Vorhänge, man hat das Gefühl von Frühling, will gleich raus, nach draußen. Doch dann bleibt man doch noch bis zwölf Uhr im so warmen Bett, und  ganz plötzlich, wenn man dann mal ein Buch anfängt, und das auch noch richtig gut ist, entwickelt man eine Lesesucht, die man nicht stoppen kann. Man sitzt da, und ob irgendwelche Türen im Unterbewusstsein zufallen, du Stimmen vernimmst, sich in deinem Umwelt etwas tut, dich interessiert es nicht, man  befindet sich ganz woanders. Irgendwo. Einfach so. Für mich ist das ein unglaubliches Phänomen.

Die Augen gehen von links nach rechts über  Zeilen mit merkwürdigen Flecken schwarzer Tinte. Durch solche Formen, Striche und Punkte befindet man sich schlagartig in einer anderen Welt, in einer neuen Geschichte. Manchmal staunt man, wie genau sie deiner eigenen ähnelt, manchmal bist du aber froh, ein anderes Leben kennen zu lernen, egal ob deins perfekt ist-oder nicht.

Abgesehen von diesem Moment, indem man die Worte aufgreift, ist es doch das größte Talent, Situationen, Welten und Menschen so zu erstellen, dass man als Leser ganz selbst verständlich liest.

Wie viel Arbeit und Können dahinter stecken muss, ein Buch zu schreiben, und jeden Satz den du liest bedacht zu haben, sodass Zusammenhänge nicht zu früh sichtbar werden, Charaktere eindeutig sind, und die Geschichte zur Droge wird. Respekt zu dem Buch, dass ich im Moment lese: "Margos Spuren"

die ersten Gifs, die ich mal ausprobiert habe.