Mittwoch, 31. Dezember 2014

ZWEITAUSENDVIERZEHN

eins x zwei drei vier fünf sechs sieben acht
Ich habe vom ersten bis zum letzten Tag von 2014 ein Glas mit Momenten auf Zetteln gefüllt, in denen ich vor Glück, Vollkommenheit, Zauber geplatzt bin oder tiefe Zufriedenheit empfand. 
Eine kleine Auswahl der nicht ganz so privaten höchsten Hochs der Achterbahn des Jahres:

15.Februar: Mit der Kamera, ein bisschen Mut und einer Frage durch die Stadt laufen und Fremde und ihre Antworten fotografieren.

15.März: Bonobo Konzert.. irgendwann war nurnoch die Musik, der Bass, der mein Herz schlägt, Augen zu, tanzen, Augen auf: "Du bist jetzt hier"

5.April: Kissenschlacht im Gleisdreieckpark.


25.April, Zypern: auf dem Weg mit Papa zu dem kleinen Dorf Kyrenia hinter den Bergen der türkischen Seite der Insel, Bilderbuchlandschaft, reine und traumhafte Atmosphäre,
mit einem Ziegenhirten sprechen, der so glückselig bescheiden wirkte und seine Glückseligkeit automatisch auf mich übertrug.

1.Mai: Mit A. und F Traumerfüllung in der Walachei ein Zelt aufzubauen.  


30. bis 31. Mai: Typischer glücklichmachender Abend mit F. am Kanal, Fressattacken, bei Sonnenaufgang durch die frische junge Luft zum Supermarkt radeln. 


29. Juni bis 3.Juli: Abschlussfahrt nach Krakau. 

5. bis 6. Juli: Nach einer lahmen Gartenparty werden F. und ich auf Gepäckträgern durch die Nacht kutschiert, klettern barfuß den Kran hoch, Stadt von oben, Nachtluft, Freiheit fühlen. 

9.Juli: Nach dem Fussballspiel 7:1 gegen Brasilien fuhren wir im Cabrio durch die jubelnde Stadt, 

und als wir den orangen Tunnel erreichten, stand ich auf, fühlte mich unendlich und als wir wieder hinaus fuhren merkte ich, dass das wohl der Vielleicht-lieber-Morgen-Tunnel-Moment war.

23. Juli: Surfen lernen.


4.August: Übernachten bzw. Nicht-Übernachten mit F. im VW-Bus, denn wie so oft reicht unser Gesprächsstoff und die Magie bis zum Sonnenaufgang.


8.August: Spontan mit F. nachts zum Containern von Supermarkt zu Supermarkt radeln, dabei die Begegnung mit S. haben und unglaubliches Gespräch führen. Nach drei Stunden Schlaf auf dem Weg nach Hause das gerettete Essen an Obdachlose verteilen und zum Lächeln bringen. Bin verzaubert.


29.September: Erste eigene Platte auf dem eigenen Schallplattenspieler auflegen- "Hey Jude", ausrasten.


12.Oktober: Brummender Boden, vibrierende Luft, klopfendes Herz, immer lauter werdende Musik Agnes Obel's auf dem Konzert.. das intensive Spüren vom Akustische ins Physische.

7.Oktober: Den ersten (nicht selbstentwickelten) analogen Film der AE-1 und Abzüge aus dem Fotoladen abholen.


27.Oktober, Polen, Sopot/Danzig: Bei Gefriertemperaturen draußen im dunkeln im Whirlpool sitzen, die Luft, die Kälte und das Wasser, die wohlige Wärme. 

27.November: Um Mitternacht Tränen der Dankbarkeit und Euphorie für die Welt und meine und anderer Existenzen, vor 16 Jahren geboren worden zu sein. 

31.Dezember: Das bis oben gefüllte Glas öffnen und all die Zettel lesen, die Erinnerungen erneut durchleben und nicht mehr mit dem Grinsen aufhören können. 

4 Kommentare:

Belinda hat gesagt…

Ich finde deine Bilder fabelhaft und bewundere deinen tollen Schreibstil.
Liebe Grüße
Belinda

Hannah hat gesagt…

Das klingt nach schönen Momenten. Ich hab auch so ein Glücksmoment-Glas. Muss es heute aber noch öffnen!

Wiebke hat gesagt…

Wow, da sind wirklich unglaublich tolle Bilder dabei!
Auf ein frohes neues Jahr mit weiteren zauberhaften Marmeladenglas-Momenten ;)

Juliane hat gesagt…

Echt tolle Bilder und schöne Momente, die du dir da aufgeschrieben hast. *-*
LG Juli von Rahmenlos